2024 ist für den Täter-Opfer-Ausgleich ein besonderes Jahr:

Der § 46a StGB besteht seit 30 Jahren!

Auf den Seiten des TOA-Servicebüros finden sich im Laufe des Jahres immer wieder neue spannende Inhalte. Schauen Sie gern vorbei!

*Bild: DBH-Fachverband e.V.”

Letzten Monat hatten die Teilnehmerinnen der MUT-Gruppe des Treffpunkt e.V. mit ihren Kindern ganz besondere Gäste: Christiane Paulus, Leitung von der Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Bayern und erfahrene Hundetrainerin, brachte zwei ihrer Hunde mit – Rocky und Barney. Dieser Tag versprach nicht nur Spaß, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, von Christianes Erfahrung im Umgang mit Hunden zu profitieren.

Vor dem Start: Vorbereitungen und Kennenlernen der Hunde

Bevor die Aktivitäten begannen, wurde ein Hundeparcours aufgebaut, den die Hunde vorab Probe liefen. Die Teilnehmerinnen und ihre Kinder genossen zunächst ein reichhaltiges Picknick, während Christiane ihre beiden vierbeinigen Freunde vorstellte und eine kurze Einführung über Hunde gab.

Praktische Übungen und Sensibilisierung

Anschließend durften die Kinder die Hunde durch den Parcours führen. Mit ein wenig Übung und den hilfreichen Tipps von Christiane meisterten sie die Aufgaben spielend und hatten eine Menge Spaß dabei. Auch die Erwachsenen hatten im Anschluss die Gelegenheit, ihr Geschick im Umgang mit den Hunden zu zeigen und ihre Führungskompetenz unter Beweis zu stellen.

Nachdem die praktischen Übungen abgeschlossen waren, erklärte Christiane den Teilnehmerinnen und ihren Kindern die Körpersprache von Hunden, um sie für den Umgang mit den Tieren zu sensibilisieren. Die Kinder bekamen dazu Ausmalbilder, die verschiedene Haltungen der Hunde zeigten, und lernten so spielerisch, die Signale der Tiere zu interpretieren.

Höhepunkt des Tages: Freies Spiel und Toben

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der freie Spiel- und Tobemoment zwischen Hunden und Kindern. Hierbei konnte das erlernte Wissen gleich angewendet werden und die Freude über die Hunde war spürbar. Denn der Umgang mit Hunden schüttet Glückshormone aus und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Dieser positive Effekt war während des gesamten Treffens deutlich spürbar und trug dazu bei, dass die Teilnehmerinnen eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen und neue Energie tanken konnten.

Es war ein Tag voller fröhlicher Momente und Erfahrungen, der allen Teilnehmerinnen der MUT-Gruppe und ihren Kindern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Unterstützung durch das Hundetrainernetzwerk Franken „Hunde helfen Kindern“

Wir sind froh, solche Momente ermöglichen zu können, und freuen uns darauf, auch in Zukunft weitere Highlights anbieten zu können. Doch nicht immer sind die finanziellen Mittel hierfür verfügbar.

Daher sind wir sehr dankbar, dass das Hundetrainernetzwerk Franken „Hunde helfen Kindern“ spenden für die Familien des Treffpunkt e.V.  durch verschiedene Aktionen sammeln wird. Ziel ist, im Herbst einen Ausflug zu einem Erlebnisbauernhof samt Kutschfahrt, Führung durch Gewächshäuser und Butter schütteln ermöglichen zu können.

Sie möchten den Ausflug zum Erlebnisbauernhof auch unterstützen? Hier können Sie spenden:

In dem SWR2-Podcast von Eckhard Rahlenbeck wird die “Toxische Männlichkeit – Die Weltsicht der Wutmänner” beleuchtet.

In den letzten Jahren ist eine besorgniserregende Entwicklung in den sozialen Medien zu beobachten: Eine wachsende Anzahl von Männern feiert ihre Frauenverachtung und vermeintliche “Mannhaftigkeit”. Diese toxische Männlichkeit hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesellschaft, sondern kann auch zu extremen Gewalttaten führen, wie die tragischen Ereignisse in Halle, Christchurch und auf Utoya gezeigt haben.

Kann eine geschlechterreflektierte Männer- oder Täterarbeit die Trends eindämmen? Und was ist eine zeitgemäße Maskulinität?

Dazu wurde u.a. Susanne Scharch vom RESPEKT!-Team des Treffpunkt e.V. interviewt.

Zum Podcast zu RESPEKT!

„For the Time Being“ ist ein 90-minütiger Dokumentarfilm, der sich mit den Auswirkungen einer Haftstrafe für die zurück gebliebenen Angehörigen beschäftigt.

In der Langzeitbeobachtung begleitet die mehrfach ausgezeichnete Nachwuchsregisseurin Nele Dehnenkamp die Afroamerikanische Mutter Michelle Bastien-Archer dabei, wie sie unermüdlich für die Freilassung ihres Ehemanns kämpft. Jermaine behauptet, unschuldig wegen Mordes zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt worden zu sein. In einem kräftezehrenden Familienalltag aus Telefonanrufen, kurzen Besuchen im Gefängnis und Briefen kämpft Michelle für ein Berufungsverfahren in Jermaines Fall und träumt von einem idyllischen Familienleben außerhalb der Gefängnismauern. Der Film ist über neun Jahre hinweg entstanden und dokumentiert feinfühlig Michelles emotionale Reise bis zur Entlassung ihres Ehemannes.

Hilde Kugler (Geschäftsführerin Treffpunkt e.V. und Vertreterin der Bundesinitiative Netzwerk KvI) und Christiane Paulus (Leiterin der Landesfachstelle Bayern Netzwerk KvI) stehen dem Publikum für alle Fragen zum Strafvollzug in Bayern bzw. Deutschland und der Situation für Kinder und ihren Familien zur Verfügung. Gerade in Nürnberg gibt es zahlreiche Angebote in der JVA und in der Beratungsstelle für Angehörige von Inhaftierten, die neben Beratung und Gesprächsgruppen auch den Kontakt zwischen Kindern und ihren inhaftierten Elternteilen kindgerecht ermöglichen. Die Kinder haben keine Schuld und ein Recht auf beide Elternteile. Die Angehörigen brauchen Unterstützung um die schwierige Zeit zu überstehen.

Termin in Nürnberg:

  • 22.04.2024: CINECITTA, 18:00 Uhr

    mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Nele Dehnenkamp, Treffpunkt e.V., Bundesinitiative Netzwerk Kinder von Inhaftierten sowie der Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Bayern

Beim Treffpunkt e.V. setzen wir uns aktiv dafür ein, Frauen in allen Lebenslagen zu unterstützen und zu stärken. Anlässlich des heutigen Weltfrauentages möchten wir euch einige unserer Programme vorstellen, die sich speziell an Frauen richten:

 

MUT: Gemeinsam stark als junge Mütter

Unser Programm MUT bietet eine unterstützende Gemeinschaft für junge Mütter und Schwangere bis 25 Jahre in Nürnberg. Jeden Donnerstag haben diese Frauen die Möglichkeit, sich in einer Gruppe zu treffen, ihre Kinder spielen zu lassen und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Unter der Leitung von zwei erfahrenen Pädagoginnen steht der Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund.

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MiA & migram: Unterstützung für den beruflichen (Wieder-) Einstieg

Unsere Programme MiA und migram helfen Müttern ab 18 Jahren dabei, einen schulischen oder beruflichen (Wieder-) Einstieg zu planen. Es gibt individuelle Einzelcoachings, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, berufliche Orientierung und Bewerbungstrainings. Unabhängig von ihrem Hintergrund werden Frauen dabei unterstützt, beruflichen voranzukommen.

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Partnerinnengruppe: Solidarität für Partnerinnen von Inhaftierten

Für Partnerinnen von Inhaftierten mit Kindern bieten wir eine vertrauensvolle Gesprächsgruppe an, die sowohl persönlich als auch digital zugänglich ist. Diese Gruppe gibt den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich über ihre Herausforderungen auszutauschen, während ihre Kinder betreut werden.

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Gesprächsgruppe für inhaftierte Mütter der JVA Nürnberg

In Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Nürnberg bieten wir eine geschützte Umgebung für inhaftierte Mütter, um über die Trennung von ihren Kindern zu sprechen. Diese Gesprächsgruppe bietet den Frauen einen sicheren Raum, um ihre Gefühle und Erfahrungen zu teilen und Unterstützung zu finden.

Weitere Informationen >>

Gemeinsam sind wir stark!

Auch in diesem Jahr gingen die Weihnachtswünsche der Kinder des Treffpunkt e.V. Dank der großzügigen Spendenaktion „Wunschbaum für Kinder“ der Allianz in Erfüllung.

Im Rahmen der diesjährigen Wunschbaumaktion setzte die Allianz für Kinder in Bayern erneut ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. Alle Kinder aus der Beratungsstelle für Angehörige von Inhaftierten, der Beruflichen Aktivierung sowie der MUT-Gruppe des Treffpunkt e.V. durften Wunschzettel gestalten, die an die Azubis der Allianz Standort Nürnberg weitergegeben wurden.

Großzügige Spende

Dieses Jahr hatten die Auszubildenden der Allianz reichlich zu tun: Für insgesamt 70 Kinder wurden Geschenke gekauft, liebevoll verpackt und für die spätere Übergabe vorbereitet. Am 14. Dezember 2023 war es dann soweit und die Geschenke wurden feierlich im Treffpunkt e.V. überreicht. Hier werden sie an die Kinder weiterverteilt. Die Wünsche reichten von Puppen über Puzzles, Malbücher und Tonies bis hin zu Torwart Handschuhen. Neben den Geschenken übergab die Allianz Nürnberg eine großzügige Spende im Wert von 2.281 Euro. Dafür können beispielsweise Fahrkarten für begleitete Besuche von Kindern von Inhaftierten finanziert werden. Denn nicht immer ist genug Geld da, um das inhaftierte Elternteil in einer weiter entfernten JVA zu besuchen.

Wunschbaumaktion

Die Wunschbaumaktion der Allianz für Kinder in Bayern verfolgt das Ziel, in der festlichen Jahreszeit einen Beitrag zur Unterstützung von bedürftigen Kindern und deren Familien zu leisten. Durch das Engagement der Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr konnte dies wieder erfolgreich umgesetzt werden. Die Aktion unterstreicht das soziale Verantwortungsbewusstsein der Allianz und trägt dazu bei, das Weihnachtsfest für Kinder in schwierigen Lebenslagen etwas heller werden zu lassen.

Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und wünschen allen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit.

Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.

In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin.

Im Rahmen der Nürnberger Aktionswochen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen stellen wir unsere Arbeit von RESPEKT! Fachstelle Mittelfranken – Täter*innenarbeit häusliche Gewalt vor.

Wir laden ein zu einem Vortrag mit Diskussion am Mittwoch, den 29.11.2023, von 17:30 – 19:00 Uhr in die Räume des Treffpunkt e.V., Fürther Straße 212, Eingang Regerstraße.

Anmeldung erwünscht bis 24.11.2023, gerne per E-Mail erfcrxg@gersschaxg-aot.qr  oder Telefon 0911 / 27 47 69 615

Die Arbeit mit Tätern und Täterinnen häuslicher Gewalt ist wichtiger Bestandteil des Opferschutzes.

Konkrete Lösungen für konkrete Probleme? Beruflich weiterentwickeln? Mal wieder was für sich tun?

Mit den Angeboten unserer Treffpunkt-Akademie sind Sie an der richtigen Adresse!

Hier finden Sie das aktuelle Seminarprogramm.

Nicht ganz das Richtige für Sie dabei? Wenden Sie sich gern direkt an unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Akademie. Mit einem offenen Ohr und viel Kreativität entwickeln wir gern ein konkretes und maßgeschneidertes Angebot für Ihre Wünsche.

Schauen Sie vorbei!

Am 15.02.2023  fand nach 5 Jahren endlich wieder unser Fachtag für Einsatzstellen statt, bei denen Jugendliche und Erwachsene ihre gemeinnützige Arbeit ableisten können.

Unser Fachtag bot den Teilnehmenden wertvolle Informationen zu Vermittlungsstellen für gemeinnützige Arbeit sowie einen Einblick in die Arbeit einer Richterin vom Jugendgericht. Wir waren besonders erfreut darüber, dass Richterin Frau Bühl an unserem Fachtag teilnahm und uns mit einem anschaulichen Vortrag über ihren Alltag begeisterte.

Neben diesen informativen Präsentationen bot unser Fachtag auch die Gelegenheit für die Arbeitsanleiter*innen, sich untereinander auszutauschen und wertvolle Einblicke in den Umgang mit herausfordernden Situationen bei der Ableistung gemeinnütziger Arbeit zu gewinnen.

20 Arbeitsanleiter*innen haben an unserem Fachtag teilgenommen haben und wir danken allen Teilnehmenden für ihre aktive Beteiligung an diesem erfolgreichen Event.

Wir hoffen, dass unser Fachtag für alle informativ und lehrreich war und laden Sie ein, sich weiter auf unserer Website umzusehen und sich über weitere spannende Veranstaltungen und Projekte zu informieren.

Deutschlandfunk

Wie die Eltern von Inhaftierten mitbestraft werden

Wenn Sohn oder Tochter ins Gefängnis müssen, ist das auch für die Eltern eine Strafe. Sie kämpfen mit Scham, Schulden und Schuldgefühlen. Doch es gibt einen Ort, an dem Eltern von Inhaftierten offen reden können. Für das Feature im Deutschlandfunk durften Ralf Bücheler und Frank Wierke bei einigen Gruppensitzungen mit Betroffenen dabei sein.

Zu hören am 26.12.2022 um 14.05 im Deutschlandfunk.