In dem SWR2-Podcast von Eckhard Rahlenbeck wird die “Toxische Männlichkeit – Die Weltsicht der Wutmänner” beleuchtet.

In den letzten Jahren ist eine besorgniserregende Entwicklung in den sozialen Medien zu beobachten: Eine wachsende Anzahl von Männern feiert ihre Frauenverachtung und vermeintliche “Mannhaftigkeit”. Diese toxische Männlichkeit hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesellschaft, sondern kann auch zu extremen Gewalttaten führen, wie die tragischen Ereignisse in Halle, Christchurch und auf Utoya gezeigt haben.

Kann eine geschlechterreflektierte Männer- oder Täterarbeit die Trends eindämmen? Und was ist eine zeitgemäße Maskulinität?

Dazu wurde u.a. Susanne Scharch vom RESPEKT!-Team des Treffpunkt e.V. interviewt.

„For the Time Being“ ist ein 90-minütiger Dokumentarfilm, der sich mit den Auswirkungen einer Haftstrafe für die zurück gebliebenen Angehörigen beschäftigt.

In der Langzeitbeobachtung begleitet die mehrfach ausgezeichnete Nachwuchsregisseurin Nele Dehnenkamp die Afroamerikanische Mutter Michelle Bastien-Archer dabei, wie sie unermüdlich für die Freilassung ihres Ehemanns kämpft. Jermaine behauptet, unschuldig wegen Mordes zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt worden zu sein. In einem kräftezehrenden Familienalltag aus Telefonanrufen, kurzen Besuchen im Gefängnis und Briefen kämpft Michelle für ein Berufungsverfahren in Jermaines Fall und träumt von einem idyllischen Familienleben außerhalb der Gefängnismauern. Der Film ist über neun Jahre hinweg entstanden und dokumentiert feinfühlig Michelles emotionale Reise bis zur Entlassung ihres Ehemannes.

Hilde Kugler (Geschäftsführerin Treffpunkt e.V. und Vertreterin der Bundesinitiative Netzwerk KvI) und Christiane Paulus (Leiterin der Landesfachstelle Bayern Netzwerk KvI) stehen dem Publikum für alle Fragen zum Strafvollzug in Bayern bzw. Deutschland und der Situation für Kinder und ihren Familien zur Verfügung. Gerade in Nürnberg gibt es zahlreiche Angebote in der JVA und in der Beratungsstelle für Angehörige von Inhaftierten, die neben Beratung und Gesprächsgruppen auch den Kontakt zwischen Kindern und ihren inhaftierten Elternteilen kindgerecht ermöglichen. Die Kinder haben keine Schuld und ein Recht auf beide Elternteile. Die Angehörigen brauchen Unterstützung um die schwierige Zeit zu überstehen.

Termin in Nürnberg:

  • 22.04.2024: CINECITTA, 18:00 Uhr

    mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Nele Dehnenkamp, Treffpunkt e.V., Bundesinitiative Netzwerk Kinder von Inhaftierten sowie der Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Bayern